23.10.2002

Ein neues Schiff für Indonesien

Die MEYER WERFT baut weiteres Passagierschiff für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im südostasiatischen Inselstaat

Papenburg, 23.10.2002 - Die Papenburger MEYER WERFT baut ein weiteres Passagierschiff für die Republik Indonesien. Heute wurde der Vertrag zum Bau des Schiffes in Jakarta unterschrieben. Das jetzt georderte Schiff für 3084 Passagiere wird Mitte des Jahres 2004 an Indonesien abgeliefert. Damit setzen die Papenburger Schiffbauer eine Serie von 22 bereits gebauten Passagierschiffen für Indonesien fort. Im Frühjahr 2002 wurde mit der Nggapulu das bisher letzte Schiff nach Indonesien geliefert.

Es handelt sich bei dem neuen Auftrag um ein Schiff mit einer Vermessung von 15.200 BRZ, einer Länge von 146,50 m, einer Breite von 23,50 m, einem Tiefgang von 5,90 m und einer Geschwindigkeit von 22,4 Knoten. Neben den mehr als 3000 Passagieren kann das Schiff, das eine Maschinenleistung von 2x8.400 kW hat, auch 26 Container sowie lose Ladung transportieren. Die MEYER WERFT erhielt diesen Auftrag, da ihr Angebot im Hinblick auf die Technik wie auch des Schiffspreises bei der Auswertung einer Ausschreibung durch den indonesischen Auftraggeber die höchste Bewertung erreichte. Das Schiff wird ab Mitte 2004 im interinsularen Linienverkehr des indonesischen Archipels eingesetzt.

Das Schiff ist eine technische Weiterentwicklung der bisher in Papenburg gebauten Passagierschiffe, die sehr erfolgreich im Einsatz sind und einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsinfrastruktur Indonesiens leisten. Wie die bisherigen Neubauten wird auch dieses Schiff nach den Vorschriften des BKI, des Germanischen Lloyds und den aktuellen internationalen Vorschriften gebaut. Die Sicherheitseinrichtungen des Schiffes entsprechen somit den neuesten Standards. Diese wohl weltweit größte Serie von standardisierten Passagierschiffen hat sich beim Einsatz in der indonesischen Inselwelt sehr bewährt.

Die Schiffe sind mittlerweile zu einem Symbol der deutsch-indonesischen Zusammenarbeit geworden und haben dazu beigetragen, dass sich die Verkehrsinfrastruktur und damit die Volkswirtschaft des maritimen Kontinents Indonesien weiter entwickelt. Gerade in der jüngsten Wirtschaftskrise Indonesiens ist der preisgünstige und sichere Schiffsverkehr für die Bevölkerung des Landes zum wichtigsten Fernverkehrsmittel geworden. Allein im Jahr 2001 wurden mehr als 10 Mio. Menschen mit diesen Schiffen transportiert, insgesamt seit 1983 sogar über 80 Mio. Passagiere.

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