17.11.1998

Clipper Viking wird getauft

Gelungene Kooperation von TNSW und MEYER WERFT

Papenburg/Emden, 17.11.1998 - Der erste von zwei Gastankern für die norwegische Reederei Solvang ASA nähert sich der Fertigstellung und wird heute auf den Namen Clipper Viking getauft. Taupatin des Schiffes, das in Kooperation zwischen den Emder Nordseewerken und der Papenburger Werft entstand, ist Melanie Tone Brun, die Nichte eines der Gesellschafter der norwegischen Reederei.

Der eisverstärkte Gastanker Clipper Viking, mit dem sich die MEYER WERFT wieder im Markt für Gastanker-Neubauten zurückmeldet, hat eine Länge von fast 146 m über alles, eine Breite von 20,50 m, eine Ladevolumen von 12.500 m3 sowie eine Geschwindigkeit von 17 kn. Neben Äthylen kann das Schiff in seinen drei Doppeltanks u.a. Vinylchloridmonomer (VCM), Ammoniak und Propylenoxid transportieren. Der variable Transport unterschiedlicher, verflüssigter Gase bei maximal minus 104°C macht die Clipper Viking zu einem der modernsten Tanker seiner Art.

Die ostfriesisch-emsländische Zusammenarbeit der beiden Ems-Werften Meyer und TNSW hat sich bei diesem Projekt sehr bewährt. Der erste Gastanker ist fast fertiggestellt - Ablieferung ist im Dezember ´98 - und das zweite Schiff ist in Emden bereits auf Kiel gelegt. Mit diesen Aufträgen konnte die MEYER WERFT, trotz ausgelasteter Kapazitäten in Papenburg, wieder in den Gastankerbau "einsteigen" und TNSW konnte seinerzeit eine drohende Kurzarbeit in Emden abwenden. Das Schwesterschiff der Clipper Viking wird im nächsten Frühjahr in Papenburg endausgerüstet und im Sommer 1999 an Solvang ASA übergeben.

Hauptdaten Clipper Viking

Länge über alles 146,40 m
Länge zwischen den Loten 135,40 m
Breite auf Spanten 20,50 m
Seitenhöhe bis Hauptdeck 13,80 m
Tiefgang (Äthylen) 7,70 m
Tiefgang (VCM) 9,70 m
Tragfähigkeit (VCM) 13.700 t
Tankvolumen 12.660 m³
Hauptmaschinenleistung 7.980 kW
Geschwindigkeit 18,0 kn
Crew-Kabinen 22
Klasse Das Schiff wurde nach
Klasse Det Norske Veritas
1 A 1 "Tanker for Liquefied Gas"
EO, Ice-1C; unabhängige Tanks
Typ C (-104°C, Dichte 0.97; 4,5 bar
Druck); Typ 2 G gebaut.
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